November: Bedeutung, Besonderheiten & alter Name

Im gregorianischen Kalender ist der November als elfter und vorletzter Monat eines Jahres bekannt. Der November erstreckt sich über 30 Tage und ist zwischen den Monaten Oktober sowie Dezember platziert.

Weshalb heißt der November eigentlich November?

Obwohl der November heute den elften Monat eines Jahres markiert, wurde dieser Zeitraum ursprünglich nach dem lateinischen Begriff für die Nummer 9 benannt. Einst bezeichneten die Menschen die Zeitspanne deshalb als „Novem“, von der sich das Wort „November“ ableitet. In einer frühen Fassung des römischen Kalenders befand sich der Monat schließlich noch an neunter Stelle. Somit ging im Laufe der Zeit die direkte Verbindung zwischen der Monatszählung und dem Namen verloren. Diese Tatsache bleibt bei einer Übertragung der einst häufig genutzten lateinischen Datumsangaben vergessen.

Zudem ist „Windmond“ eine alte lateinische Bezeichnung für den Monat, die im 8. Jahrhundert von Karl dem Großen eingeführt wurde. Als „Nebelung“ oder „Wintermonat“ manifestierte sich die Zeitspanne ebenfalls in den Köpfen der Menschen. Niederländer bezeichnen den Monat überwiegend als „Schlachtemonat“ oder „Schlachtmond“, weil Schweine in dieser Zeitspanne für lange Zeit eingeschlachtet wurden. Da der Monat mehrere Anlässe zum Totengedenken vereint, trägt der November auch den Namen „Trauermonat“.

Der November im Wandel der Zeit

Im römischen Kalender wurde der November ursprünglich als neunter Monat eines Jahres festgelegt. Das Jahr 153 v. Chr. leitete allerdings einen Wendepunkt ein. Seitdem wurde der Jahresbeginn um zwei Monate vorverlegt. Seitdem nimmt der November den elften Platz unter den Monaten eines Jahres ein. Namentlich wirkte sich dieser Wechsel allerdings nicht auf die Monatsbezeichnung aus. Sogar im julianischen Kalender wurde der Zeitraum schon als November bezeichnet.

Herbst- und Frühlingszeit im November

Nördlich des Äquators – beispielsweise in Europa – ist der November ein klassischer Herbstmonat. Auf der Südhalbkugel markiert der November die Frühlingszeit. Der kalendarische Herbst beginnt mit der Herbst-Tagundnachtgleiche und dauert bis zur Wintersonnenwende an. Auf der Nordhalbkugel schließt dieser Zeitraum die letzten September-Tage, den kompletten Oktober sowie November und die ersten Dezember-Wochen ein. Südlich des Äquators dauert der Herbst hingegen von März bis Juni an.

Bekannte Feiertage im November

Im Kirchenjahr und in den Köpfen der Menschen macht sich der November als Monat des Gedenkens und der Besinnung einen Namen. Ein Beispiel ist Allerheiligen. Dieser Gedenktag der römisch-katholischen Kirche wird am 1. November begangen. Einen Tag später ist Allerseelen. An diesem Tag gedenken Mitglieder der römisch-katholischen Kirche der Verstorbenen. Der am 11. November gefeierte Martinstag ehrt den Heiligen Martin von Tours. Während der Volkstrauertag zwei Sonntage vor dem ersten Advent stattfindet, schließt sich am darauffolgenden Sonntag der Totensonntag an. Der am Mittwoch zwischen diesen beiden Tagen festgelegte Buß- und Bettag ist ein Feiertag der evangelischen Kirche, an dem sich Menschen Gott zuwenden sollen. Daraufhin läutet der 1. Advent Ende November oder Anfang Dezember die Adventszeit ein.

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