Als Montag wird hierzulande klassischerweise der erste Tag der Woche bezeichnet. Damit schließt der Montag an den Sonntag an und wird vom Dienstag abgelöst.
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Welche Herkunft hat die Bedeutung des Namens „Montag“?
Bereits vor vielen Jahrhunderten wurde der Montag dem Mond gewidmet. Diese Bezeichnung nutzten zuerst Völkergruppen des altbabylonischen Reichs und daraufhin die alten Römer. Im antiken Rom wurde der Tag deshalb als „dies lunae“ – der „Tag des Mondes“ – bezeichnet. Ähnliche Bezeichnungen wurden anschließend in zahlreiche andere Sprachen übernommen. So wurde der Wochentag in spanischer Sprache als „Lunes“ sowie im Französischen als „Lundi“ bezeichnet. In deutscher Sprache wurde die Bezeichnung als „Mond-Tag“ übermittelt, aus welcher dann der Montag hervorgegangen ist.
Andere Länder, andere Bezeichnungen
Diese Bezeichnung erinnert damit völlig bewusst an die römische Göttin des Mondes. Diese Göttin hieß Luna und ist somit eng mit der spanischen und französischen Bezeichnung des Wochentags verbunden. Germanen nutzten hingegen das Wort „Mond“, das in englischer Sprache als „Moon“ bekannt ist. Deshalb bezeichnen US-Amerikaner und Engländer den Wochentag auch als „Monday“. Generell gibt es sogar noch mehrere Länder, in denen die Wochentage nach Himmelskörpern benannt werden. Ein Beispiel ist Japan, in dem die Tagesbezeichnungen „Sonne“ und „Mond“ durch Bezeichnungen von fünf Planeten ergänzt werden, die wiederum nach einem der fünf Elemente benannt sind. Selbiges trifft auf koreanische Wochentage zu, die ebenfalls nach Himmelskörpern benannt sind
Die kulturelle Bedeutung des Wochentags
Bei einem Großteil der westlichen Kulturen löst der Montag bei der arbeitstätigen Bevölkerung keine Begeisterungsstürme aus. Denn in diesen Regionen markiert ein Montag den Beginn einer Arbeitswoche. In anderen Kulturen hat dieser Wochentag allerdings eine völlig andere Bewandtnis. Denn insbesondere Muslime und Juden betrachten den Tag als einen Fastentag. Zahlreiche orthodoxe Kirchen wissen den Wochentag als guten Zeitpunkt zur Verehrung von Engeln zu schätzen.
Der Montag im Laufe einer Woche
In einem Großteil aller Kulturen, darunter auch in allen deutschsprachigen Ländern, gilt der Montag als erster Tag einer Woche. Dem internationalen Standard ISO 8601 zufolge markiert dieser Tag ebenfalls den ersten Wochentag. Doch es gibt auch Länder, in denen eine andere Regelung zur Einordnung der Wochentage vorherrscht. Typische Beispiele sind Japan, Kanada oder die USA. Da die Woche in diesen Staaten mit dem Sonntag beginnt, ist Montag folglich der zweite Tag der Woche. Aus diesem Grund wird die Bezeichnung des Wochentags in vielen Ländern von den Worten „zweiter Tag“ abgeleitet. In Sprachen wie Persisch, Griechisch, Hebräisch oder Arabisch basiert die Wochentags-Bezeichnung deshalb auf der Bedeutung von „zweiter Tag“. Entgegen dieser Bezeichnung wird der Montag in Griechenland dennoch als erster Wochentag betrachtet.
Montag: So wird der Wochentag in anderen Ländern bezeichnet?
Der Blick auf die Bezeichnung des Montags in unterschiedlichen Sprachen lässt darauf schließen, dass die Bedeutung des Wochentags auf unterschiedlichen Annahmen beruht. Diese These bestätigen folgende Bezeichnungen für den Montag in verschiedenen Sprachen:
- Italienisch: Lunedi (Tag des Mondes)
- Isländisch: Mánudagur (Tag des Mondes)
- Ungarisch: hétfő (Haupt der Sieben = Woche)
- Russisch: Ponedel’nek (nach der Woche = alt. Sonntag)
- Kroatisch: Ponedjeljak (nach dem Sonntag)
- Türkisch: Pazartesi (nach dem Sonntag)
- Arabisch: al-ithnayn (der zweite Tag)
- Portugiesisch: segundura-feira (die zweite liturgische Feier bzw. der zweite Markt)
- Koreanisch: Wolyoil (Mond-Wochentag)
- Indonesisch: Senin (nach dem Sonntag)
Welche Feiertage fallen auf Montage?
Die meisten christlichen Hochfeste verlaufen über acht Tage und dauern somit von Sonntag bis Sonntag an. Beispiele für diese Feste sind Pfingsten oder Ostern. Im Rahmen dieser Feiertage wird der Montag in deutschsprachigen Ländern wie Deutschland, Österreich sowie einigen Teilen der Schweiz als gesetzlicher Feiertag anerkannt. In dieser Zeit wird dann der Ostermontag und Pfingstmontag gefeiert. Ein weiteres Beispiel für einen besonderen Montag ist hierzulande der Rosenmontag. Dieser Tag wird als Höhepunkt der Karnevalszeit zelebriert.