Mai: Bedeutung, Besonderheiten & alter Name

Der Mai gilt als fünfter Monat des gregorianischen Kalenders, der insgesamt 31 Tage lang ist. Ein besonderer Beiname des zwischen April und Juni gelegenen Monats ist die Bezeichnung als Wonnemonat, die sich auf der Nordhalbkugel manifestiert hat.

Daten und Fakten zur Namenshistorie

Zeugnissen von mehreren lateinischen Autoren zufolge geht die Monatsbezeichnung auf die römische Göttin Maia zurück. Diese Göttin schrieb Geschichte, indem sie der Flamen Volcanalis am ersten Mai-Tag ein Opfer erbrachte. Allerdings ist bis heute nicht geklärt, wie und warum die altverehrte Göttin „Maia Vulcani“ als „Frau des Vulcans“ mit den Göttinnen Bona Dea oder auch der Mutter des Hermes gleichgesetzt wurde. Demgegenüber erscheint es sehr wahrscheinlich, dass eine etymologische Verbindung mit der Wortwurzel „mag“ im Sinne von Wachstum oder Vermehrung besteht.

Der Mai und seine historische Bewandtnis

Ursprünglich war der Mai der dritte Monat des Jahres, da die Jahre zu Zeiten des alten Roms mit dem März begannen. Nach der Einführung der Monate Januar und Februar wandelte sich der heutige Wonnemonat automatisch zum fünften Monat des Jahres. Seit jeher war der Frühlingsmonat in 31 Tage unterteilt. Besondere Bedeutung wird dem Mai im katholischen Kirchenjahr zuteil. Religiöse Menschen wissen den Monat als richtigen Zeitpunkt zur Verehrung der Gottesmutter Maria zu schätzen. Durch das Marienbrauchtum wird die Zeitspanne ebenfalls als Marienmond bezeichnet. Zugleich ist der Monat der Verehrung des Rosenkranzes gewidmet.

Mai – der Wonnemonat?

Bereits im 8. Jahrhundert n. Chr. betitelte Karl der Große den Monat Mai als sogenannten Wonnemond bzw. Weidemonat. Diese Bezeichnung ist ein Hinweis darauf, das Vieh zu dieser Zeit wieder auf die Weide zu treiben. Allerdings lässt dieser Name auch darauf schließen, dass der Monat mit dem eigentlichen Begriff „Wonne“ nichts gemeinsam hat. Dank der Hauptblütezeit zahlreicher Gewächse macht sich der Mai ebenfalls als „Blumenmond“ einen Namen. Allerdings sollten Hobbygärtner bedenken, viele Pflanzen erst nach den sogenannten Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai im Außenbereich anzupflanzen. Durch das farbenfrohe Frühlingserwachen ist es schon seit dem 13. Jahrhundert üblich, den Monat in Europa mit Maifeiern oder Mairitten zu zelebrieren. Ein bekanntes Brauchtum ist beispielsweise das Aufstellen von Maibäumen.

Die wichtigsten Feiertage im Mai

In zahlreichen Ländern wird am 1. Mai der Tag der Arbeit zelebriert. Deshalb ist der 1. Mai in Deutschland, der Schweiz, Österreich sowie Liechtenstein als gesetzlicher Feiertag bzw. Staatsfeiertag anerkannt. Zudem wird am zweiten Sonntag des Monats in allen deutschsprachigen Ländern der Muttertag gefeiert. An diesem Tag wird die besondere Rolle der Mutter gewürdigt. Pfingsten ist ein weiteres bedeutungsvolles christliches Fest, dessen Termin entweder auf den Mai oder Juni fällt. Dieses Datum richtet sich jeweils nach dem Zeitpunkt des Osterfests.

Feiertage in Deutschland im Mai

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