März: Bedeutung, Besonderheiten & alter Name

Nach dem gregorianischen Kalender ist der März der dritte Monat eines Jahres, der zwischen Februar und April angesiedelt ist. Seinen Namen verdankt der 31 Tage andauernde Monat dem römischen Kriegsgott Martius, nach dem die Römer den Zeitraum ursprünglich als „Martius“ bezeichneten. Eine veraltete Schreibweise des Monats ist Märzen. Alte deutsch-germanische Bezeichnungen wie „Lenz“, „Lenzing“ oder „Lenzmond“ sind bis heute ebenfalls unvergessen.

Historische Hintergründe

Im Zeitalter des römischen Kalenders galt der März ursprünglich als erster Monat eines Jahres. An diese Zeitrechnung angelehnt, wurden Bezeichnungen für die Monate September (lateinisch „Septem“ für sieben), Oktober (lateinisch „octo“ für acht), November (lateinisch „Novem“ für neun) sowie Dezember (lateinisch „Decem“ für zehn) abgeleitet. Zu diesem Zeitpunkt existierten die Monate Januar und Februar noch nicht. Dieser Zustand änderte sich um 450 v. Chr., als der Jahresbeginn auf Januar verlegt wurde. Diese Konstellation wurde anschließend im julianischen Kalender sowie dem heute verwendeten gregorianischen Kalender übernommen.

Im römischen Zeitalter war es üblich, dass am 1. bzw. 15. März die Konsuln als höchste Beamte Roms sowie oberste Heerführer ihr Amt antraten. Aus militärischen Beweggründen wurde deren Amtsantritt um 153 v. Chr. auf den 1. Januar verlegt. Diese Entscheidung führte automatisch dazu, den Jahresbeginn ebenfalls auf diesen Zeitpunkt zu verschieben. Zu diesem Anlass trafen in diesem Monat – pünktlich zu Beginn der Feldzugssaison – auf dem Marsfeld bzw. Märzfeld waffenfähige Bürger Roms zur Musterung aufeinander. Daraufhin wurden die Feldherrn gewählt.

Frühlings- und Herbstzeit im März

Auf der nördlichen Halbkugel der Erde – unter anderem in Europa – fällt der Frühlingsanfang auf den Monat März. Südlich des Äquators wird zu dieser Zeit hingegen der Herbst eingeleitet. Der meteorologische Frühlingsanfang ist auf den 1. März datiert. Die Tagundnachtgleiche als astronomischer Frühlingsbeginn bezieht sich in aller Regel auf den Zeitraum um den 20. bzw. 21. März. Der kalendarische Frühling dauert in sämtlichen Erdregionen von der Frühjahrs-Tagundnachgleiche bis hin zur Sommersonnenwende an. Dieser Zeitraum schließt auf der Nordhälfte des Äquators die letzten Märztage, die Monate April und Mai sowie die ersten Wochen des Juni ein. Demgegenüber erstreckt sich das Frühjahr auf der südlichen Halbkugel von September bis Dezember.

Welche Feiertage fallen auf den März?

Abhängig vom Stand des Mondes fällt das Osterfest alljährlich auf März oder April. Neben dem wichtigsten Fest des Christentums wird der Josephstag regelmäßig am 19. März in einigen Teilen der Schweiz sowie in Liechtenstein als gesetzlicher Feiertag begangen.

Feiertage in Deutschland im März

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