Juni: Bedeutung, Besonderheiten & alter Name

Der Juni ist der sechste Monat im einstigen julianischen und heute angewendeten gregorianischen Kalender. Er erstreckt sich über insgesamt 30 Tage und löst den Mai ab. Nachfolgemonat des Junis ist der Juli.

Woher hat der Juni seinen Namen?

Dieser Monat ist nach der römischen Göttin Juno benannt. Juno – die Gattin des Göttervaters Jupiter – geht als Göttin der Ehe und Beschützerin Roms in die Geschichte ein. Während der Regierungszeit von Kaiser Nero wurde die Zeitspanne als „Germanicus“ bezeichnet, um einen der Namen des Kaisers aufzugreifen. Allerdings hatte dieser Monatsname nicht lange Bestand. Unter Führung von Kaiser Commodus wurde der Monat als „Aelius“ bezeichnet – wiederum ein Name des Kaisers. Diese Umbenennung gehörte nach dem Tod des Kaisers wiederum der Vergangenheit an.

Die alten Bezeichnungen „Brachmond“ oder „Brachet“ gehen auf das Mittelalter zurück. Diese Namen wurden für den Monat ausgewählt, da in diesem Zeitraum in der Dreifelderwirtschaft die Bearbeitung der Brache einsetzte. Unter Gärtnern ist der Juni außerdem als Rosenmonat bekannt, weil die Rosenblüte zu dieser Zeit in vollster Pracht gedeiht. Deshalb wurde der Juni einst auch als Rosenmond bezeichnet.

Die Geschichte des Monats

Im römischen Kalender galt der einstige Iunius noch als vierter Monat und dauerte insgesamt 29 Tage an. Ursprünglich erstreckte sich der Monat über 30 Tage. Doch um 700 v. Chr. wurde der Zeitraum um einen Tag auf insgesamt 29 Tage verkürzt. Seit der Einführung des julianischen Kalenders behielt der Juni seine derzeitige Länge und Position bei.

Besonderheiten rund um den Juni

Da die Monatsnamen Juni und Juli im mündlichen Sprachgebrauch sehr ähnlich klingen, wird der Monat Juni auch häufig als „Juno“ ausgesprochen. Auf diese Weise sollen Verwechslungen insbesondere in Diktaten oder Telefongesprächen vermieden werden. Im Gegenzug wird der Juli häufig als „Julei“ bezeichnet.

Sommer trifft auf Winter

Im Juni beginnt auf der nördlichen Halbkugel der Erde die Sommerzeit. Auf der Südseite des Äquators herrscht im Juni hingegen Winter. Die kalendarische Sommerzeit beginnt in allen Erdregionen mit der Sommersonnenwende und dauert bis zur Herbst-Tagundnachtgleiche an. Auf der Nordseite des Äquators schließt dieser Zeitraum die letzten Tage des Monats Juni, den kompletten Juli und August sowie die ersten September-Wochen ein. Auf der südlichen Halbkugel beginnt der Sommer im Dezember und endet im März.

Welche Feiertage fallen auf den Juni?

Pfingsten ist ein bedeutungsvolles christliches Fest, das im Mai oder Juni begangen wird. Der Termin für diese Feiertage richtet sich nach dem Osterdatum. In bestimmten Regionen Deutschlands, Liechtenstein, Österreich sowie der Schweiz ist Fronleichnam im Juni als gesetzlicher Feiertag anerkannt. Fronleichnam fällt auf den 60. Tag nach Ostern und ist somit stets auf Mai oder Juni datiert.

Feiertage in Deutschland im Juni

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