Dezember: Bedeutung, Besonderheiten & alter Name

Der Dezember ist der zwölfte und somit auch letzte Monat eines Jahres, der im gregorianischen Kalender verankert ist. Dieser Monat schließt an den November an. Zu dessen Monatsende endet das Jahr nach 31 Tagen. Anschließend beginnt mit dem Januar ein neues Jahr.

Der Dezember und seine Namenshistorie

Die Bezeichnung „Dezember“ basiert auf dem lateinischen Begriff „Decem“. Dieses Wort bedeutet in deutscher Sprache nichts anderes als „der Zehnte“. Diese Namenshistorie hängt unmittelbar mit dem historischen Wandel des Monats zusammen. In einer frühen Fassung des römischen Kalenders rangierte der Monat schließlich tatsächlich an zehnter Stelle. Unter der Regierung von Kaiser Commodus war der Monat als „Exsuperatorius“ bekannt. Nach dessen Ableben erhielt der Zeitraum seine alte Bezeichnung jedoch zurück.

Ein weiterer alter deutscher Name für den Dezember ist „Julmond“. Diese Bezeichnung leitet sich vom Julfest ab, das als germanisches Fest der Wintersonnenwende einst eine feste Tradition hatte. Der Beiname „Christmonat“ rührt von der Tatsache, dass das Christfest – Weihnachten – auf den Dezember fällt. Die Bezeichnung „Heilmond“ wird damit begründet, weil „Christus das Heil bringt“. Die letzteren Benennungen manifestierten sich allerdings erst nach der Umwidmung des Julfestes infolge der Christianisierung.

Historische Besonderheiten des Monats Dezember

Da das Jahr im römischen Kalender im März begann, war der Dezember zu dieser Zeit der zehnte Monat innerhalb des 354-tägigen Mondkalenders. Um 153 v. Chr. wurde der Jahresbeginn allerdings um zwei Monate nach vorn korrigiert. Seitdem nimmt der Dezember den Platz des zwölften Monats eines Jahres ein. Im julianischen Kalender – dem Vorgänger des heute angewandten gregorianischen Kalenders – war der Dezember bereits als zwölfter und letzter Monat eines Jahres bekannt. Im Gegensatz zur klassischen Kalenderzählung beginnt das christliche Kirchenjahr am ersten Adventssonntag.

Warme und kalte Jahreszeit im Dezember

Im Dezember beginnt nördlich des Äquators der Winter. Dementsprechend herrscht in diesem Monat auch in Europa Winterzeit, während auf der südlichen Halbkugel die Sommerzeit eingeläutet wird. Zugleich fällt die Sonnenwende auf den 21. oder 22. Dezember. Zu dieser Zeit befindet sich die Sonne direkt über dem Wendekreis des Steinbocks. Zu diesem Zeitpunkt erlebt die Nordhalbkugel den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres. Der kalendarische Winter beginnt zur Wintersonnenwende und endet zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche. In auf der Nordhalbkugel gelegenen Regionen schließt der Winter die Zeitspanne von den letzten Dezember-Tagen über Januar und Februar bis hin zu den ersten Wochen im März ein.

Feiertage im Dezember

In der westlichen Kultur ist das Weihnachtsfest das wichtigste Fest des Monats. Hierzulande werden die zwischen Weihnachten sowie Neujahr angesiedelten Tage häufig als Zeitraum „zwischen den Jahren“ bezeichnet. Der 24. Dezember ist als Heiligabend kein Feiertag im klassischen Sinne. In Deutschland feiern Familien an diesem Tag allerdings gemeinsam die Bescherung und Ankunft des Christkinds. Der 25. und 26. Dezember sind hierzulande als 1. und 2. Weihnachtsfeiertag gesetzlich anerkannte Feiertage. Am 31. Dezember klingt das alte Jahr an Silvester aus. Allerdings ist der 31. Dezember in Deutschland ebenfalls kein klassischer Feiertag. In Österreich gilt der 8. Dezember als weiterer Feiertag. An diesem Tag begehen Österreicher Mariä Empfängnis.

» «