Im einstigen julianischen sowie heute genutzten gregorianischen Kalender wird der August als achter Monat eines Jahres aufgeführt. Der August ist stets 31 Tage lang und zwischen den Monaten Juli sowie September angeordnet.
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Die namentliche Herkunft des Monats
Ebenso wie der Juli ist der August nach einem römischen Staatsmann benannt. Die Rede ist von Kaiser Augustus, der zu dieser Zeit des Jahres erstmals sein Konsulat aufnahm. Zur Regierungszeit unter Kaiser Commodus wurde der Monatsname zu dessen Ehren in Commodus abgewandelt. Nach dessen Tod erhielt der Monat allerdings seine ursprüngliche Bezeichnung zurück.
Der Monatsname Augustus wurde erstmals im Jahr 8 v. Chr. verwendet. Im Vorfeld wurde der Zeitraum als Sextilis bezeichnet. Diese Benennung ist darauf zurückzuführen, dass der heutige August im römischen Kalender als sechster Monat eines Jahres betrachtet wurde. Weitere veraltete deutsche Bezeichnungen für den Monat lauten „Ährenmonat“, „Sichelmonat“, „Ernting“ oder „Erntemonat“. All diese Namen werden mit der Ernte in Verbindung gebracht, die viele Bauern zu diesem Zeitraum durchführen.
Die Entstehungsgeschichte des Augusts
In der ursprünglichen Fassung des römischen Kalenders begann das Jahr mit dem Martius, dem heutigen Monat März. Dementsprechend war der August zu dieser Zeit der sechste Monat des Jahres und wurde deshalb auch als „Sextilis“ – in deutscher Sprache der „Sechste“ – bezeichnet. Erst mit der Einführung des Jahresanfangs auf Januar um 700 v. Chr. reihte sich der August als achter Monat eines Jahres ein. Die Einführung des julianischen Kalenders sorgte dafür, dass die Monatsdauer von 29 auf 31 Tage angepasst wurde.
Deshalb ist der August heute 31 Tage lang
Normalerweise wechseln sich im Kalenderjahr kürzere Monate mit 28, 29 oder 30 Tagen mit längeren Monaten von 31 Tagen ab. Die einzige Ausnahme sind die aufeinanderfolgenden Monate Juli und August, die jeweils 31 Tage lang sind. Einer Legende zufolge basiert diese Besonderheit auf der Eitelkeit des Kaisers Augustus. Schenkt man alten Erzählungen Glauben, ärgerte sich der Kaiser darüber, dass „sein“ Monat kürzer als der des Vorgängermonats von Julius Caesar ist. Diese Legende kann allerdings heutzutage nicht mehr historisch belegt werden. Vielmehr ist aufgrund der chronologischen Abfolge historischer Geschehnisse davon auszugehen, dass diese Überlieferungen nicht der Wahrheit entsprechen. Bei genauerer Betrachtung verlängerten sich die Monatstage schon zur Einführung des julianischen Kalenders von 29 auf 31 Tage. Dieser Zeitraum erstreckte sich bereits auf mehrere Jahrzehnte, bevor der Monat zu Ehren von Kaiser Augustus in August umbenannt wurde. Diese Kalenderreform führte außerdem genau die Person herbei, die eigentlich die Eifersucht von Augustus schürte – der Feldherr Julius Caesar.
Ein Monat klimatischer Gegensätze
In unseren Regionen ist der August ein klassischer Sommermonat. Diese Regelung trifft auf alle Gebiete und Länder zu, die auf der Nordhalbkugel der Erde gelegen sind. Für südlich des Äquators gelegene Territorien kennzeichnet der August die Winterzeit. Der kalendarische Sommer beginnt mit der Sommersonnenwende und verläuft bis zur Herbst-Tagundnachtgleiche. Für nördlich des Äquators gelegene Regionen wie den deutschsprachigen Raum trifft diese Zeitspanne auf die letzten Juni-Tage, die Monate Juli und August sowie die ersten Wochen des Septembers zu. Auf der südlichen Halbkugel ist hingegen von Dezember bis März Sommerzeit.
Die wichtigsten Feiertage im August
Der am 1. August begangene Bundesfeiertag ist als Schweizer Nationalfeiertag als gesetzlicher Feiertag anerkannt. Mariä Himmelfahrt ist auf den 15. August datiert. Dieser gesetzliche Feiertag gilt in katholischen Gemeinden Bayerns, im Saarland, in mehreren Kantonen aus der Schweiz sowie in Österreich. Darüber hinaus findet am 8. August in Augsburg das Friedensfest statt. Dieser Tag wird in der Region ebenfalls als gesetzlicher Feiertag anerkannt. Im weiteren deutschsprachigen Raum werden im August allerdings keine Feiertage begangen.